Im Zuge des NAWI/ANWA Unterrichts wurde der „Narrenturm“ im Alten AKH von der 2BS und der 3AK besucht. Die Verschiedenheit der Menschen kann sich u.U. auch in der Ausprägung von Krankheiten zeigen, was hier auf eine eindrucksvollerweise zur Schau gestellt wird. Der am Ende des 18. Jahrhunderts errichtete „Narrenturm“ war ursprünglich als Heilanstalt für Geisteskranke konzipiert, ehe er zuletzt als Schwesternhaus für (altes) AKH-Bedienstete verwendet wurde. Ab Ende des 20. Jahrhunderts wurden hier pathologisch/ anatomische Präparate aufbewahrt und für Studierenden bzw. der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Während der rund einstündigen Führung durch die Studiensammlung haben unsere Schüler*innen Nass- und Trockenpräparate sowie Moulagen (realistische Abformungen von Körperteilen) gesehen und erklärt bekommen. Die Erläuterungen wie es zu diversen Krankheiten kommt und wie sich die medizinische Behandlung im Laufe der Zeit verändert hat, war sehr interessant und hat bei allen Zuhörer*innen Eindruck hinterlassen und uns auch ein wenig nachdenklich gestimmt. Vor allem das Bewusstsein, dass hinter einem jeden Präparat ein Einzelschicksal mit einem vermutlich großen Leidensweg steht, hat besonders jene Schüler*innen mit viel Empathie nahe an ihre Grenzen gebracht.
Dem Museum ist es aber gut gelungen, diese beklemmende Atmosphäre am Ende gut aufzulösen. So gibt es z.B. im Souvenirshop Körperteile oder Krankheitserreger aus Plüsch als Schlüsselanhänger sowie jede Menge interessante Literatur.