Literatur & Musik & Theater
Kunst und Kultur: Jubiläumskonzert der Wiener Staatsoper, 26. Mai 2019
Ein Fest für alle: Am 26. Mai 2019 trat die Wiener Staatsoper hinaus und bespielte gemeinsam mit Ensemblesängerinnen und -sängern, internationalen Gastsolistinnen und -solisten, dem Orchester und dem Chor der Wiener Staatsoper unter der musikalischen Leitung von Marco Armiliato den öffentlichen Raum rund um das Staatsoperngebäude auf unkonventionelle Weise. Die Ringstraße war für diesen Anlass gesperrt. Präsentiert wurde ein Programm quer durch die Opernliteratur. So wurden beispielsweise Stücke aus Don Giovanni von Wolfgang A. Mozart oder das Schlussterzett aus „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss gespielt. Das Konzert war frei für alle Besucherinnen und Besucher zugänglich und ein wahrlicher Ohrenschmaus, dem auch die Schülerinnen des Freigegenstandes Kunst und Kultur lauschen durften.
Ein Blick hinter die Kulissen – Lehrausgang des Freigegenstandes Kunst und Kultur in die Wiener Staatsoper – 26. April 2019
Die Staatsoper, erkennbar an ihrer Architektur im Stil der Neorenaissance und eröffnet im Jahr 1869, lädt Musikinteressierte aus aller Welt ein, die prächtigen Säle des bis heute erhaltenen Gebäudes zu erkunden – anzumerken ist, dass während des zweiten Weltkrieges das Monument teilweise zerstört wurde und später erst renoviert und schließlich 1945 wiedereröffnet wurde.
Der gewaltige Zuschauerraum zog uns in seinen Bann und wir konnten sogar die Umgestaltung der Bühne für das nächste große Werk – am Abend sollte „Fidelio“ von Ludwig van Beethoven aufgeführt werden – mit eigenen Augen beobachten.
Außerdem erfuhren wir, wer nach einem prunkvollen Saal im Stadtzentrum sucht, um ein wichtiges Ereignis zu zelebrieren, kann dies mit seine Gästen in den privaten kaiserlichen Gemächern im Opernhaus tun.
Die in Marmorskulpturen verewigten Gesichter berühmter Komponisten wie Mozart oder Beethoven werden die Räume der Oper auf ewig beehren und den Ruhm und Glanz, welchen das Gebäude ausstrahlt, unterstreichen.
Alle Musikliebhaber, die entschlossen sind, die Wiener Staatsoper nun selbst zu besuchen und unter den Kristallkronleuchtern einer berühmten Oper zu lauschen, haben die Möglichkeit, das gewünschte Stück von einem Logen- oder Stehplatz aus zu einem unerwartet niedrigen Preis anzusehen.
Kunst & Kultur: Maria Stuart im Theater Scala
„Schiller ist mehr als des Bürgers zweitliebster Schulbuchklassiker, er ist alles andere als inaktuell. Entstaubt und auf seine packende Essenz reduziert, ist das Stück in dieser Inszenierung sowohl Politthriller als auch Psychoduell.“
(Homepage Theater Scala)
Am Abend des 2. April 2019 erlebten wir Schülerinnen des Freigegenstandes Kunst und Kultur einen spannenden Theaterabend. Bruno Max inszeniert Friedrich Schillers klassisches Drama „Maria Stuart“ als modernen Thriller und beschert damit im Theater Scala (Theater zum Fürchten) im 5. Bezirk einen mitreißenden Theaterabend. Die zentralen Figuren der englischen Königin Elisabeth und der schottischen Königin Maria Stuart liefern sich einen Machtkampf, der viele Facetten der menschlichen Psyche aufzeigt. Auch das Bühnenbild unterstützt eindrucksvoll dieses Machtspiel der Herrscherinnen, da Elisabeth meist ein „Stockwerk“ über der Gegenspielerin steht und letztendlich auch vermeintlich gewinnt – oder doch nicht? Denn am Ende ist sie es, die alleine ist und mit dem Verlauf der Dinge leben muss.
Schiller spricht in diesem Werk viele Themen an, die auch heute mehr als aktuell sind: politische Macht, Freiheit, Neid, Verantwortung und Konkurrenz. Wir genossen eine packende Inszenierung, die noch lange in uns nachhallen wird.
Theateraufführung „Die Physiker“
Zu einem besonderen Theaterereignis wurde am 11. Jänner 2019 die Aufführung von Friedrich Dürrenmatts grotesker Komödie „Die Physiker“ im Festsaal unserer Schule.
In seinem 1961 uraufgeführten Stück in zwei Akten stellt Dürrenmatt die Verantwortung der Wissenschaft für die Menschheit in den Vordergrund.
Konzentriert verfolgten die Schülerinnen und Schüler der ersten und dritten Klassen, der Abschlussjahrgänge sowie des Freigegenstandes Kultur die Ereignisse um drei „Physiker“ während ihres Aufenthaltes im Privatsanatorium der „verrückten Irrenärztin“ Dr. Mathilde von Zahnd.
Bereits während der Lektüre im Deutschunterricht hatte die Handlung des Stückes für großes Interesse und interessante Diskussionen gesorgt.
Diese moderne Inszenierung des Tourneetheaters forum theater fand allgemein großen Anklang, worin sich Schülerinnen und Schüler sowie ihre Deutschlehrerinnen einig zeigten.
Improtheater „Sport vor Ort“ im Theater an der Gumpendorferstraße – 09.12.2018
Einen Angriff auf die Lachmuskeln erlebten die Teilnehmerinnen sowie Gäste aus der 2BK und der 5AK am 5. Dezember im Theater an der Gumpendorferstraße (TAG). Wir lernten dort Theater von einer ganz anderen Seite kennen: Das Improvisationstheater. Dabei spielen die Darstellenden spontane Szenen, welche das Publikum durch gezieltes „Einrufen“, wie beispielweise von Gefühlen, Orten oder Themen, mitgestalten kann. Die Schauspielerinnen und Schauspieler setzten dies grandios um und somit war der Abend mehr als unterhaltsam. Das Theater an der Gumpendorferstraße wird uns vermutlich bald wieder sehen!
Dem Tod ins Auge blicken
„Terror“ ein Theaterstück von Ferdinand von Schirach in den Kammerspielen der Josefstadt – 19.11.2018
Am Abend des 19. November waren die teilnehmenden Schülerinnen des Freigegenstandes „Kunst und Kultur“, in Begleitung von Frau Professor Baar, Teil des Publikums in den Kammerspielen der Josefstadt im 1. Bezirk, wobei sie dadurch in die Rolle der Geschworenen in einer inszenierten Gerichtsverhandlung traten. Das Theaterstück von Ferdinand von Schirach, Autor und Strafverteidiger, versetzte alle im Saal in ein moralisches Dilemma. Der Fall wurde in der Josefstadt mit weiblichen Figuren auf die Bühne gebracht, um dem Testosteron zu entfliehen und gleichzeitig die Zuschauerinnen und Zuschauer in ihrem Entschluss zu beeinflussen.
Die Gerichtsverhandlung
Ein Passagierflugzeug mit 164 Personen an Bord wurde von Terroristen entführt und droht in ein mit 70.000 Menschen befülltes Stadion zu fliegen. Die Menschen im Stadion wurden nicht evakuiert und waren sich der Gefahr, welcher sie ausgesetzt waren, nicht bewusst. Nun stellt sich hier die Frage, ob es möglich gewesen wäre, die Menschenmasse noch rechtzeitig außer Gefahr zu bringen.
Eine Kampfpilotin entschließt sich ohne Erlaubnis das Flugzeug abzuschießen und damit das Leben von 70.000 Leuten zu verschonen. Doch nun soll aufgrund ihrer Handlung entschieden werden, ob eine Haftstrafe auf sie zukommt.
Das Gerichtsdrama nimmt kein Ende. Eine Frau, deren Ehemann durch den Abschuss der Maschine verunglückte, gibt im Zeugenstand eine Aussage über ihre Lage ab. Mit Abstand das Schlimmste jedoch ist, dass sie gezwungen ist, der Mörderin ihres Ehepartners gegenüberzustehen.
Als das Plädoyer der Staatsanwältin folgt, muss die Kampfpilotin unwillentlich zugeben, dass, wenn ihr Sohn oder Ehemann im Jet gewesen wäre, sie nicht im Stande gewesen wäre, den Schuss abzugeben. Ihre Aussage lässt also einen Widerspruch zu irrerem Handeln entstehen.
Doch im Grunde kann das Publikum in der Rolle der Schöffen ihre Entscheidung nachvollziehen. Würden Sie nicht auch 164 Menschenleben für das Wohl von 70.000 opfern? Die meisten ließen diesen Gedanken aber sofort in den Sand fallen, wenn ein Familienmitglied Teil der 164 Insassen gewesen wäre.
Die menschliche Moral ist komplex und oft auch paradox. Der Fall lehrt uns, dass menschliches Leben nicht gegeneinander aufgewogen werden kann, denn jedem gebührt es, sein eigenes Leben in den Händen zu tragen.
Poetry Slam in der Brunnenpassage – 18.11.2018
Am 18. November besuchten wir gemeinsam mit einigen Gästen aus der 5AK einen Poetry Slam in der Brunnenpassage im 16. Bezirk. Der Abend wurde unter das Thema ,,Mein erster Slam“ gestellt, das heißt, dass die meisten Poet/innen zum ersten, zweiten oder dritten Mal auf der Bühne standen. Dies war aber keineswegs an der Qualität ihrer Texte zu bemerken. Die vorgetragenen Texte deckten thematisch ein sehr weites Themenfeld ab und reichten sprachlich von sehr lustigen Beiträgen bis hin zu äußerst anspruchsvollen Texten. Es waren viele Zuschauer vor Ort und die Stimmung in der Brunnenpassage war sehr gut. Die Moderatoren, Yasmo und Henrik Szanto des Künstlerkollektivs FOMP, suchten fünf Personen aus dem Publikum aus und machten diese zur Jury. Die 16 Poet/innen ernteten sehr viel Applaus und wurden mit „Mit Lärm, Liebe & Applaus“ (so die Moderation) auf der Bühne unterstützt. Am Ende gab es jedoch nur zwei Finalistinnen und anschließenden eine Gewinnerin.
Buch Wien – 07.11.2018
Am 7. November nahm eine kleine Gruppe der Schülerinnen des Wahlfaches „Kunst und Kultur“ an der Langen Nacht der Bücher und damit an der Eröffnung der Buch Wien-Messe 2018 teil.
Das Angebot an Büchern ließ uns staunen – Bücher so weit das Auge reichte. Beim Schlendern durch die Messestände konnte man die eine oder andere interessante Neuerscheinung entdecken. Außerdem durften wir der Sängerin Clara Luzia lauschen. Den Höhepunkt bildete wohl aber der Ausschnitt eines Poetry Slams, moderiert von Mieze Medusa und Markus Köhle, den wir abschließend auch noch miterleben konnten.