Auf Initiative des Schulamts und in Koordination mit der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg nahmen die orthodoxen und katholischen Schüler*innen der 2. HAK am Interreligiösen Begegnungslernen teil.
Als Ausgangspunkt wurde den Schüler*innen in ihren jeweiligen Religionsstunden die Frage gestellt, was sie unter „heilig“ verstehen, was für sie in ihrem Leben heilig ist und ob es einen heiligen Ort in ihrem Leben gibt.
Im zweiten Schritt lernten die Schüler*innen die Kirche als heiligen Ort kennen. Dabei beschäftigten sie sich mit den verschiedenen architektonischen Besonderheiten und was in einer Kirche so alles zu finden ist.
Der dritte Schritt bestand in einem Lehrausgang. So besuchten die katholischen Schüler*innen die Friedhofskirche zum Hl. Borromäus (Zentralfriedhof, „Luegerkirche“). Die Schüler*innen erstellten Kurzvideos von diesem Hl. Ort und schnitten diese zu einem Video zusammen.
Das alles war die Vorbereitung für den vierten, sehr spannenden Schritt: am 9.11.2022 trafen sich in einem Zoom-Meeting Schüler*innen aus Deutschland, Griechenland und der Türkei. In gemischten Kleingruppen mit katholischen, orthodoxen, islamischen, evangelischen Schüler*innen und solchen aus dem Ethikunterricht, konnten sich alle direkt miteinander über die Frage austauschen, „Was ist mir heilig“ und welche Hl. Orte spielen in der jeweiligen Konfession und Religion eine besondere Rolle. Der Austausch stellte noch eine besondere Herausforderung dar, weil dieser auf Englisch durchgeführt wurde. Aber auch das hat großartig funktioniert. Bei allen Teilnehmer*innen fand das Interreligiöse Begegnungslernen großen Anklang und viele nahmen neue Gesichtspunkte aus anderen Religionen und Konfessionen wahr.