Auf Initiative des Schulamts und in Koordination mit der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg nahmen alle Schüler*innen der 2. HAK am interreligiösen Begegnungslernen teil.

Als Ausgangspunkt wurde den Schüler*innen in ihren jeweiligen Religionsstunden (kath., orth. und islam.) die Frage gestellt, was sie unter dem Begriff „heilig“ verstehen, was für sie in ihrem Leben heilig ist und ob es einen heiligen Ort in ihrem Leben gibt.

Im zweiten Schritt lernten die Schüler*innen die Kirche/Moschee als heiligen Ort kennen. Dabei beschäftigten sie sich mit den verschiedenen architektonischen Besonderheiten und was in einer Kirche/Moschee so alles zu finden ist.

Der dritte Schritt bestand in einem Lehrausgang. So besuchte eine Gruppe der katholischen Schüler*innen den Stephansdom und eine andere die Friedhofskirche zum Hl. Borromäus (Zentralfriedhof). Die Schüler*innen erstellten Kurzvideos vom jeweiligen Hl. Ort und schnitten diese zu einem Video zusammen.

Das alles war die Vorbereitung für den vierten, sehr spannenden Schritt: in einem Zoom-Meeting mit dem Gymnasium Bammental kamen insgesamt 150 Schüler*innen in gemischten Kleingruppen zusammen und konnten sich direkt miteinander über die Frage „Was ist mir heilig?“ austauschen und diskutieren, welche heiligen Orte in der jeweiligen Konfession und Religion eine besondere Rolle spielen. Der Austausch zwischen österreichischen und deutschen Schüler*innen fand großen Anklang und viele nahmen neue Gesichtspunkte aus anderen Religionen und Konfessionen wahr.

Im nächsten Schuljahr soll dieses Projekt wiederholt werden, allerdings werden sich dann auch Schulen aus Griechenland und der Türkei anschließen.