Bionik Technisches Museum

Einerseits, um das Wintersemester ausklingen zu lassen und andererseits, um das neue Kapitel „Bionik“ im Fach TOW zu beginnen, haben die beiden 3.Klassen der Handelsakademie am 2.Februar das Technische Museum besucht.

Der Begriff „Bionik“ setzt sich aus den beiden Begriffen „Biologie“ und „Technik“ zusammen und bedeutet in diesem Sachzusammenhang nichts anderes, als dass der Mensch sich durch das genaue Beobachten der Natur inspirieren lässt, um anschließend Problemlösungen für den Alltag zu finden.

Eine junge, sehr engagierte Biologin hat uns in einer einstündigen Führung durch die Ausstellung begleitet. In diesem kurzen Zeitraum war es unmöglich, alle Stationen zu besuchen. Deshalb hat sie uns ein kleines Potpourri an genialen Entwicklungen der Natur gezeigt, die durch Techniker:innen abgekupfert wurden, um sie für uns zugänglich zu machen. Beispiele? Die Spitze von Hochgeschwindigkeitszügen in Japan hat die Form eines Eisvogelkopfes, um aerodynamischer zu sein. Badeanzüge ähneln der Haut eines Hais, um den Wasserwiderstand zu deduzieren. Die Schaufelräder einer Turbine gleichen dem Schnabel eines Flamingos und ermöglichen dadurch zwei verschiedene Anströmungsrichtungen. Die Rotorblätter eines Ventilators haben viele kleine Einbuchtungen, um dadurch im Betrieb deutlich leiser zu sein, wie es die Schleiereule beim Anflug an ihre Beute ist.

Die Liste an Beispielen könnte beinahe endlos fortgeführt werden. Trotz der begrenzten Zeit im Museum hat die Ausstellung genau das erreicht, was für die Schüler:innen wichtig ist: Lust auf mehr, sodass unter Umständen sogar der spätere Berufsweg in diese faszinierende Welt der Technik führt.

Exkursion zur Müllverbrennungsanlage Spittelau

Im Zuge des TOW Unterrichtes besuchte die 3BK am 5.10.2022 die Müllverbrennungsanlage Spittelau. Die öffentlichen Verkehrsmittel verunmöglichten es uns leider, die gebuchte Führung pünktlich zu erreichen. Umso erfreulicher war es aber, dass wir vor Ort schnell zu unserer Besuchergruppe gebracht wurden und wir die am Anfang stehende Präsentation de facto von Beginn an beiwohnen konnten. Uns wurden interessante Fakten rund um die aktuelle Abfallsituation in Wien erläutert. Auch der Um- bzw. Ausbau der Anlage durch Friedensreich Hundertwasser wurde thematisiert. Erst durch diesen Vortrag wurden vielen von uns bewusst, welchen großen Anteil der Künstler am Aufbau des heutigen Mülltrennungsverfahrens in Wien beigetragen hat.

Die Führung durch das Gelände war interessant (viele interaktive Infoscreens waren zu sehen) und überraschend zugleich: keiner von uns hätte Gedacht, dass es am Gelände kaum „stinkt“. Wenn es unangenehme Gerüche gibt, dann gehen die eigentlich immer von jenen Müllwägen aus, die ihren Inhalt gerade entladen. In der Anlage (Müllbunker) selber ist aber angeblich ein kleiner Unterdruck, sodass den Mitarbeitern und Anrainern eine olfaktorische Belästigung erspart bleibt.

Immer wieder wurde während der Führung darauf hingewiesen, dass sich der Besucherpfad gerade im Umbau befindet und in seiner vollen Ausbaustufe noch viel interessanter ist. So freuen wir uns auf einen Wiederbesuch, um der ohnehin interessanten und lehrreichen Führung vielleicht noch die eine oder andere Erfahrung draufsetzen zu können.